Quer durch Deutschland werden zeitkritische Comedians wie beispielsweise Serdar Somuncu oder Kay Ray (Bild oben) mit „Antidiskriminierungsverpflichtungen“ konfrontiert, so etwa im Kölner "Gloria"-Theater. In diesem Vertragswerk wird festgelegt, dass eine einzige Äußerung, von der sich der Veranstalter, seine Beauftragten oder eine beliebige Person im Publikum gekränkt fühlt oder fühlen könnte, folgende Konsequenz nach sich zieht:
„Bei Eintritt der Bedingung wird der Vertrag von Anfang an unwirksam. Der Vertragspartner hat den Spielort kurzfristig zu räumen. Dem Veranstalter steht die hier vereinbarte Vergütung als Schadensersatz zu.“
Was in letzter Konsequenz zum Beispiel für Kay Ray bedeutet: „Wenn man das ernst nimmt, kann man nur noch Witze über die Geräusche von Kaffeemaschinen machen.“
Andere Spielorte wie das Hamburger "Centralkomitee" ermuntern ihr Publikum, Comedians mit einer Meinung, die von der eigenen Weltanschauung abweicht, anonym zu denunzieren.
Weitere Informationen zum bundesweiten "canceln" der Kunst- und Meinungsfreiheit mit konkreten Beispielen finden sich hier:















